Nachhaltige Mode gewinnt an Bedeutung, da immer mehr Unternehmen, insbesondere Start-ups, an umweltfreundlichen Materialien wie veganen, recycelten und schadstoffarmen Fasern arbeiten. Allerdings stellt der Preis nach wie vor eine Herausforderung dar, die es zu bewältigen gilt.
In einer Zeit des Klimawandels und einer wachsenden Betonung von Umweltbewertungen wird die Bekleidungsbranche verstärkt unter Druck gesetzt, mehr Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen. „Um die Emissionen der Textilbranche im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Abkommens zu reduzieren, spielt die Ersetzung konventioneller Fasern, die auf fossilen Brennstoffen basieren, eine entscheidende Rolle“, betont Christian Smith, der bei Zalando, einem Online-Modehändler, für Nachhaltigkeit zuständig ist. Dies liegt daran, dass insbesondere der Anbau und die Herstellung von Rohfasern eine erhebliche Belastung für die Umwelt darstellen.
Die Notwendigkeit drastischer Veränderungen wurde bereits 2020 durch eine Studie von McKinsey deutlich gemacht. Laut dieser Studie muss die Modeindustrie ihre Emissionen innerhalb von zehn Jahren um die Hälfte reduzieren, um die Klimaerwärmung zu begrenzen und das angestrebte 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Gegenwärtig tragen die Emissionen der Textilbranche fast zehn Prozent zur gesamten weltweiten Emissionsmenge bei.