Unsere Umwelt wird zunehmend durch Plastikmüll belastet und die Weltmeere sind voller Abfälle. Das Recycling von Plastik steckt jedoch noch in den Kinderschuhen, da weltweit nur weniger als zehn Prozent der jährlich rund 80 Millionen Tonnen an Verpackungskunststoffen recycelt werden können. Der Rest wird verbrannt, auf Deponien entsorgt oder gelangt unkontrolliert in die Umwelt. Das Recycling von Plastikabfällen ist technisch viel schwieriger als bei anderen Materialien, da die einzelnen Kunststoffsorten vor der Wiederverwertung aufwendig getrennt werden müssen. Eine Vermischung von Kunststoffen führt zu Rezyklaten mit schlechten Eigenschaften, die nicht vermarktbar sind.
Das MIG-Beteiligungsunternehmen APK aus Merseburg, Sachsen-Anhalt, setzt an diesem Punkt an. Mit seiner patentierten Technologie-Plattform kann APK einen einzelnen Polymer-Typ quasi „chirurgisch“ aus den Plastikabfällen herauslösen, wodurch die Polymere intakt bleiben und nicht auf ihre einzelnen Bauteile heruntergebrochen oder verbrannt werden. Der große Vorteil dieses Verfahrens ist, dass das Rezyklat den hohen Energiegehalt beibehält, der in die Herstellung des Kunststoffs geflossen ist.