Die MIG AG blickt äußerst zufrieden auf das vergangene Geschäftsjahr 2019 zurück, denn das verwaltete Beteiligungsportfolio konnte erfolgreich weiterentwickelt und ein neuer Fonds – der MIG Fonds 16 – auf den Markt gebracht werden.
Der Börsengang des Beteiligungsunternehmens BioNTech AG war für die MIG AG das wichtigste Einzelereignis des Jahres 2019. So debütierte der Mainzer Spezialist für individualisierte Krebsimmuntherapien im Oktober im Nasdaq und erreichte bis zum Jahresende einen Börsenwert von ca. 7 Mrd. Dollar. Die MIG Fonds 7, 8 und 9 halten zusammen 13,5 Mio. Aktien an BioNTech. Im letzen Jahr wurden zudem die restlichen Anteile des im Vorjahr an die Börse gebrachten Internet-Telefonie-Dienstleisters NFON verkauft.
Die MIG Fonds veräußerten in den vergangenen fünf Jahren ihre Anteile an SILTECTRA (2018), BRAIN (2017), SuppreMol (2015) und sunhill technologies (2015). Aus dem 2016 erfolgten Verkauf der Ganymed AG können bei erfolgreicher Weiterentwicklung der Projekte den beteiligten MIG Fonds in Zukunft noch weitere wesentliche Erlöse zufließen.
Neue Beteiligungen
Im Frühjahr 2019 erwarben die MIG Fonds 4, 10 und 14 für rund drei Millionen Euro eine Beteiligung an der dänischen Liva Healthcare, Kopenhagen. Deren digitale Plattform hilft Patienten, chronischen Erkrankungen vorzubeugen. Im Sommer 2019 beteiligten sich die MIG Fonds 2, 4, 6, 8, 10 und 14 mit vier Millionen Euro als Leadinvestor an IQM, Helsinki. Die finnische Neugründung arbeitet an der Entwicklung neuartiger Komponenten für Quantencomputer und im Dezember 2019 engagierten sich die MIG Fonds 14 und 16 im Rahmen einer erweiterten Series A-Finanzierung in Höhe von 1,9 Millionen Euro bei der wealthpilot GmbH, München. wealthpilot ist ein Start-up der Finanztechnologie, das sich mit einem hybriden Modell an Vermögensberater wendet.
Auch 2020 wurden bereits neue Beteiligungen getätigt. Die MIG Fonds 2, 8, 10, 12 und 16 beteiligten sich mit insgesamt 6 Mio. Euro an der Temedica GmbH. Das Münchner Unternehmen ist im Gesundheitswesen aktiv und entwickelt u.a. Therapiebegleiter in Form von Smartphone-Apps. Mit drei Neuinvestments 2019 sowie dem jüngsten Einstieg bei Temedica. „Unsere Engagements in jüngerer Zeit haben eine starke digitale Ausrichtung. Damit richten wir unser Portfolio auch auf diesen wesentlichen Zukunftstrend aus“, so Michael Motschmann. Auch viele der restlichen Beteiligungsunternehmen der MIG AG erzielten im vergangenen Jahr Fortschritte. So flossen im Rahmen von insgesamt 23 Nachfinanzierungen 26 Mio. Euro in das bestehende Portfolio.
Neuer Fonds
Ende 2019 konnte der MIG Fonds 16 auch in Österreich auf den Markt gebracht werden. Der Fonds wurde dabei nach kurzer Zeit in die Finanzierung der neuen Beteiligungen an wealthpilot und Temedica eingebunden.